Wunder (Filmrezension)

Spätestens seit meinem 13. Lebensjahr als mich eine ältere Dame bei einem Familienausflug gefragt hat, ob ich denn wüsste, dass ich eine große Ähnlichkeit mit Julia Roberts habe, bin ich ein Fan. Zugegebenermaßen aus heutiger Sicht nehme ich an, dass diese Fehleinschätzung meines Lippenvolumens  aufgrund meiner damaligen Zahnspange und der zunehmenden Sehschwäche im Alter geschuldet ist, dennoch hat es mich bislang nicht davon abgehalten mir bei jeder Gelegenheit Pretty Woman anzusehen. Hier soll es aber nicht um diesen wunderbaren Klassiker und auch nicht um Julia Roberts im Speziellen gehen, sondern vielmehr um ihren neuen Film, der derzeit über die Leinwände dieser Welt flimmert.

Wunder (im Original: Wonder) erzählt die Geschichte eines kleinen Jungens mit Gendefekt, der aufgrund dessen mit einer Gesichtsdeformation, einem Astronautenhelm und einer Bilderbuch-Familie daher kommt. Sein Name ist August – kurz Auggie – und ist 10 Jahre alt. Ein Alter in dem die meisten Kinder bereits ein paar Schuljahre und damit auch einige Stunden auf dem Schulhof hinter sich haben, nicht so Auggie. Seine Erkrankung veranlasste seine Eltern dazu ihn zuhause zu unterrichten, was ihn bis zu diesem Jahr sozial entrückte, denn mit der 5. Schulstufe soll Auggie eine reguläre Schule besuchen. Gesagt getan – und wer hätte es auch anders erwartet – wird Mobbing zum Thema und insbesondere der Schulhof mit seinen vielen starrenden Augen zum anfänglichen Alltag des 10-Jährigen. Aber es wäre nicht Hollywood, würde am Ende nicht alles gut gehen. Natürlich gibt es den einen oder anderen Stein im Weg (mehr dazu im Film), aber zu guter Letzt heißt es doch: Happy End. Daher auch die Worte meines Mannes am Weg nach Hause: „Fast zu schön um wahr zu sein, oder?“ „Nein! Überhaupt nicht, so will ich’s und nicht anders!“, meine Antwort. Und genauso ist es. Ich bekenne mich als Happy-End-Befürworter; auch wenn ich einem guten Drama nicht abgeneigt bin, aber ich gehe gerne fröhlich und mit einem mit Popcorn gefüllten Bauch aus dem Kinosaal. Wem’s da genauso geht, der ist bei „Wunder“ gut aufgehoben.

Für alle die ihn noch nicht gesehen haben, hier noch der Trailer und ein Wohlfühl-Lied aus dem Film:

Das macht „Wunder“ zu einem Glückvogerl.

One thought on “Wunder (Filmrezension)

  1. Meine Liebe,
    Auch ich gehe gerne mit einem Popcorn gefülltem Bauch aus dem Kino, zusätzlch noch fröhlich gestimmt durch das Happy-End. Nachdenken tut man ja auch mit Happy-End und vielleicht kommt die (für mich) enthaltene Botschaft, gehe sorgsam durchs Leben an.
    Finde Deinen neuen Blog super und freue mich schon auf die Fortsetzung.
    Lg
    Mama

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