Pack die Badehose ein – (Camping)Urlaub mit Baby

Kürzlich hieß es für uns: „Pack die Badehose ein, nimm dein kleines…“ (in unserem Fall) Babylein und wir fahren raus zum Wallersee**. Nämlich in den ersten Familienurlaub, nicht mehr unter dem Motto „frisch verliebt“ oder „verheiratet“, sondern als frisch gebackene Eltern. Ein neues Lebensgefühl quasi, waren wir doch in der Vergangenheit immer (nur) als Liebespaar im Urlaub.
Die erste Frage die man sich so stellt, wenn man eine Reise plant bleibt allerdings gleich: Wohin soll’s gehen? Unsere Kriterien waren eine kurze Anreise, eine möglichst freie Gestaltung des Aufenthalts (z.B. Essenszeiten), Bademöglichkeiten, Ausflugsziele in der Nähe und die Option unseren Hund mitzubringen. Also entschieden wir uns für einen Inlandsurlaub an einem Badesee; wo wir zwei Mobilehomes beziehen konnten, die gegenüber voneinander auf einem Campingsplatz platziert sind. Nicht zwei, weil der Mann und ich getrennt schlafen wollten, sondern weil sich auch eine befreundete Familie für diesen ausgeklügelten Plan entschieden hatte. So oder so campten wir also, aber irgendwie auch nicht, denn so ein fixes Mobilehome ist vollausgestattet; nun gut mit der Ausnahme einer Klimaanlage, obwohl wenn es die auch noch hätte wären wir ja „clamping“ gewesen und damit mega hip und das sind wir ja so gar nicht. Ganz altmodisch verbrachten wir daher unseren Urlaub am Campingplatz und in bester Gesellschaft von einer oder zwei Gelsen. Die genaue Anzahl konnten wir leider nicht eruieren, weswegen man diesen Reisebericht als unvollständig beurteilen kann. Wer darüber großzügig hinwegsieht, liest gerne weiter und lässt sich mit uns auf das Glücksvogerl „Campingurlaub mit Baby“ ein. Oder träumt weiterhin von Urlauben auf Mauritius oder Bali* (was ohne weiteres auch von einem Bett eines Mobilehomes aus möglich ist).
Wie man ein Camping-mit-Baby-Glücksvogerl im Mobilehome erleben kann?
Na so:
  • Ein Reiseziel bzw. eine „Reiseumgebung“ wählen, die den Anforderungen entspricht
  • An-/Abreise aufteilen indem man Pausen einlegt, bei denen in angenehmer Atmosphäre fürs leibliche Wohl gesorgt wird (Tostmanns Brandlkamerey am Attersee**)
  • Einlassen auf das „Lebensgefühl Camping“ und damit auf „weniger ist mehr“
  • Spaziergänge am See bzw. in der Natur
  • Einplanen von Badezeiten und Ausflugszeiten
  • bewusstes Entspannen am See inkl. schwimmen mit einem Schwimmtier (letzteres ist unabdingbar – an dieser Stelle empfehle ich einen Schwimmdonut)
  • schwimmen mit dem Baby oder plantschen in der Babybadewanne bzw. im Planschbecken
  • Suche nach Cafés/Lokalen in der Umgebung, die den eigenen Vorstellungen entsprechen (für mich gehört es zum Urlaub dazu einmal Pizza zu essen, außer wenn ich in Asien bin, und für meinen Mann einen der Lieblingskaffees zu trinken – in Abhängigkeit davon wählt man das Lokal)
  • Erwerb von Mitbringseln (das lässt sich im Raum Salzburg wunderbar bei den Salzachgalerien erledigen)
  • Mitbringen von Ventilatoren und Insektensprays
Womit es auch fürs Baby ein angenehmer Aufenthalt wird:
  • Badewanne
  • große Krabbeldecke
  • einige Stoffwindeln (welche in Übergröße für die Krabbeldecke und normale, die man feucht macht und so für Abkühlung sorgt)
  • mehrere Wegwerf-Wickelunterlagen, um häufiges nackiges Strampeln zu ermöglichen
  • Moskitonetze und -creme, die auch für Babys geeignet ist (z.B. stichfrei Kids ballistol**)
  • Sonnenhüte (einer fürs Baden, einer für draußen)
  • Sonnencreme (z.B. Weleda**)
  • Lieblingsspielsachen

Beim Thema Camping (oder auch nur in die Richtung Camping) ist es wichtig, dass man sich vor Augen hält, das es mit Sicherheit nichts für jeden ist bzw. mit den Vorzügen eines Hotels nicht mithalten kann. Die Freiheit, die es aber bietet, auch für sich spricht. Ein Versuch lohnt sich jedoch bestimmt, denn nachher weiß man, was man will oder eben nicht will (das scheint ähnlich komplex wie Beziehungen zu sein). Da kann auch ein Fernseher im Mobilehome das Ruder nicht mehr rumreißen, wenn sich das richtige Gefühl nicht einstellt – und ums Gefühl soll’s schließlich gehen. Nämlich ums Glücksgefühl.

Denn das macht Camping mit Baby zu einem Glücksvogerl.

*Reiseberichte folgen

**Markennennung aufgrund eigener Erfahrungen; es erfolgte keine Kooperation bzw. keine finanziellen oder anderweitige Zuwendungen durch Unternehmen

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